"Schauen wir uns die Solarmodule mal etwas genauer an"

Veröffentlicht von Willi Gast in Photovoltaik · Donnerstag 30 Mai 2024 · 1:30
Tags: Solarmodule, Photovoltaik, erneuerbare, Energie, Solarenergie, Nachhaltigkeit, Umweltschutz

Im wesentlichen hat sich das Design und die Leistung der Module geändert. Dies ist ein fortlaufender Prozess mit relativ kurzen Produktzyklen und einhergehendem Preisverfall. So ist es durchaus möglich das z. B. Module mit 420 Watt bestellt wurden, aber dann Module mit 455 Watt verbaut werden, zum gleichen Preis.

Waren die Module bis vor kurzem eher bläulich ( Bild 1) so wurden die Zug um Zug dunkler bis schwarz ( Bild 2). Aktuell sind sogenannte "Full Black" Module das Mass der Dinge (Bild 3), obwohl es schon eine Weiterentwicklung gibt in Richtung "Ultra Black", z. B. von der Firma Aiko (haben wir auch im Angebot).

Im wesentlichen unterscheiden wir zwischen Glas-Folie und Glas-Glas Modulen, was bis vor kurzem auch ein wesentlicher Preisunterschied war. Heute werden vorrangig Glas-Glas-Module angeboten, weil der Preisunterschied nur minimal ist und Glas-Glas-Module doch einige Vorteile bieten. Glas-Glas-Module sind zwar etwas schwerer, also etwas mühsamer beim Montieren, aber sind langlebieger, stabiler und effizienter, weil sie meistens "bifazial" sind. Zudem gibt es in den meisten Bundesländer noch (soll aber abgeschafft werden) eine Bauvorschrift, die besagt, das aus Brandschutztechnischer Sicht bei Reihenhäuser zum Nachbarn mit Glas-Folie-Modulen ein Anstand von 130 cm gewährleistet sein muss. Bei Glas-Glas -Modulen genügen 50 cm.

Hier sehen Sie den Unterschied zwischen "Monofazial" bei Glas/Folie und "Bifazial" bei Glas/Glas. Bei Bifazial kann das reflektioerende Sonnenlicht auf der Rückseite noch mit genutzt werden. Allerdings ist dies bei Montagen auf Schrägdächern kein Vorteil, weil die Module nicht aufrecht montiert werden sondern direkt aufs Dach. Der Vorteil liegt vorrrangig bei Flachdächern und Freiflächen.